Schulaktion „Winterlichter“ in der Europäischen Woche der Abfallvermeidung
Großes Interesse am Upcycling-Angebot des Abfallwirtschaftsbetriebs
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen hat die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“, die vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dem Umweltbundesamt und dem Bundesumweltministerium (BMU) organisiert wird, erneut mit Veranstaltungen unterstützt und eine Aktionswoche für Grundschüler durchgeführt. Das Upcycling von Getränkekartons zu Winterlichtern passte zum diesjährigen Motto der „Verpackungen“, denn begleitend zu den Bastelarbeiten konnte der Abfallpädagoge des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) das Thema Abfall und insbesondere die herrschende Verpackungsflut den Grundschülern näherbringen.
„Unsere Schul-Aktionswoche vom 20. bis 24. November wurde sehr gut angenommen. Wir haben alle Grundschulen im Landkreis Böblingen dazu eingeladen, Schulklassen zu einer Doppelstunde „Upcycling von ausgedienten Getränkekartons“ mit unserem Abfallpädagogen anzumelden. Diesmal haben wir von vornherein pro Schule zwei Klassen zugelassen mit dem Angebot, mit unserem Upcycling-Programm in die Schulen vor Ort zu kommen. Insgesamt zehn Schulklassen konnten teilnehmen. Wir wurden mit Anmeldungen buchstäblich überschüttet, da mit dem Wegfall der Fahrt zum AWB die Organisation für die Lehrkräfte viel einfacher war“ erläuterte Wolfgang Hörmann, Werkleiter des AWB.
Rund 250 Erst- bis Viertklässler bastelten Winterlichter aus Getränkekartons, indem sie zuerst die äußere Papierschicht entfernten und anschließend die Flächen bemalten und verzierten. Dabei entstanden sehr schöne und kreative Winterlichter. Manche Kinder gestalteten ihren Getränkekarton in künstlerischer Freiheit um in beispielsweise eine Box für Stifte, eine Tasche oder sogar eine Rakete. Veraltete Flyer des AWB, die sich – in orange Streifen geschnitten – gut als Verzierung eigneten, kamen zusätzlich zu den ausgedienten Milch- und Saftkartons zu einer Wiederverwendung.
Da das Interesse am Upcycling von Verpackungen sehr groß war, wurde den Schulen, die eine Absage erhielten, die Möglichkeit angeboten, einen Termin auch im Nachgang zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung zu erhalten. Einige Schulklassen, die an der Aktionswoche teilgenommen hatten, äußerten den Wunsch nach einer weiteren pädagogischen Begleitung des Müllthemas im Rahmen einer Führung durch den Wertstoffhof.