Als Abfallwirtschaftsbetrieb ist es unser Ziel, den Einwegmüll an Behältern für Speisen und Getränke zu reduzieren.Allein im Landkreis Böblingen werden pro Stunde 2402 Einwegverpackungen für Speisen zum Mitnehmen weggeworfen. Zudem wandern hier stündlich 1.484 Einwegbecher für Coffee-to-go in den Müll. DAS IST ZU VIEL!Landkreisweit setzen wir uns dafür ein, dass Mehrwegalternativen für Speisen und Getränke zum Mitnehmen angeboten und genutzt werden.
Jährliche Entsorgungskosten in Deutschland: 120.000.000 €.
Der Gebrauch von Mehrwegbechern trägt neben der grundsätzlichen Abfallvermeidung dazu bei, dass weniger Becher in die öffentlichen Abfallbehälter geworfen werden oder gar als wilder Müll auf den Straßen und in der Natur herumliegen. Dies wiederum spart Kosten, da in Deutschland 120 Mio. € jährlich allein für die Entsorgung von To-Go-Bechern anfallen.
Stündlich landen im Landkreis Böblingen 60 € in der Tonne.
Ein Einwegbecher ist – wie der Name schon sagt - ein Einwegprodukt, das nach maximal 15 Minuten zu Müll wird. 320.000 Einwegbecher/Stunde werden in Deutschland ausgegeben. Das sind umgerechnet ca. 1.500 Einwegbecher/Stunde im Landkreis Böblingen. Bei einem Einkaufspreis von ca. 0,04 € / Becher werfen wir im Landkreis demnach stündlich 60 € in die Tonne.
Pappeinwegbecher sind schlecht zu recyceln.
Hartnäckig ist die Mythe, dass Einweggetränkebecher und -behälter aus Pappe recycelt werden. Dies ist nicht der Fall, da diese meist aus verschiedenen Schichten und Materialien bestehen. Dieser Materialmix ist schlecht recycelbar und die Wertstoffe gehen im Restmüll verloren und werden verbrannt. Achtung: der vermeintliche Pappbecher gehört aufgrund der Beschichtung und Verschmutzung auch nicht in die Papiertonne.
Vermeidbarer Müll
Fakten zur Einwegverpackung für Speisen
Stündlich landen im Landkreis Böblingen knapp 315 € in der Tonne.
Im Landkreis Böblingen wandern stündlich 2.402 Einwegverpackungen für Speisen zum Mitnehmen im Müll oder auch in der Umwelt. Bei einem Einkaufspreis von ca. 0,12 € pro Behälter sind dies 314,90 €, die pro Stunde weggeworfen werden.
58.000 Tonnen Kunststoffabfall können vermieden werden.
Durch die Verwendung von Mehrwegbehältern und -bechern werden wertvolle Rohstoffe eingespart. In Deutschland liegt das Abfallaufkommen bei den To-Go-Verpackungen aus Kunststoffen für Speisen bei 58.000 Tonnen.
Klimabilanz von Mehrweggefäßen ist deutlich besser.
Bei der Herstellung von Verpackungen entstehen Emissionen von Treibhausgasen. Schon nach zehn Nutzungen können Mehrwegbehälter in der Klimabilanz besser abschneiden als Einwegverpackungen. Mehrweggefäße sollten daher möglichst lange in Nutzung bleiben. Richtig ist, dass die Reinigung der Mehrwegbehälter sich negativ auf deren Umweltbilanz auswirkt, doch der ökologische Nutzen durch die mehrfache Verwendung ist weitaus höher.
Nachwachsende Rohstoffe sind keine Alternative.
Einwegverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen sind keine Alternative. Schon bei der Rohstoffproduktion werden meist Dünger und Pestizide eingesetzt. Hinzu kommen bei der Verpackungsproduktion Chemikalien und Energie, die die Umweltbilanz verschlechtern. Letztlich wurden bei Einwegverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen Schadstoffe, Schimmel oder Pestizidrückstände gefunden.